Seit einigen Jahren sammelt sich Film- und Veranstaltungsequipment bei mir; Scheinwerfer, Stative, Kabel und ganz viel anderes Zeug. Lange Zeit lagerte das auf dem Dachboden meines Elternhauses – doch seit Herbst 2017 habe ich einen Kellerraum in der Nähe angemietet, wo ich nun den Großteil meines Equipments lagere. Diesem Lagerraum, bzw. der damit verbundenen Sortierung, Lagerung, Verpackung und dem Transport des Equipments, widme ich nun einen eigenen Eintrag auf der Webseite.
Regale
Zu einem ordentlichen Lager gehören natürlich auch ordentliche Regale oder Schränke, um das gelagerte gut zu verwahren.
Stativregal
Um meine Licht- und Boxenstative platzsparend und gleichzeitig gut zugänglich lagern zu können, habe ich ein eigenes Regal für sie entworfen und gebaut. Das Ziel war, möglichst viel in die Höhe zu bauen, um Platz zu sparen, aber trotzdem an ale Stative gut heranzukommen. Dabei heraus kam das hier (die Bilder sind eigentlich selbsterklärend):
Transport
Mit mehr Equipment, oder generell mehr “Zeug”, wird auch der Transport immer schwieriger, aufwendiger und zeitintensiver. Um dem entgegenzuwirken, habe ich über die Monate und Jahre verschiedenes ausprobiert und entdeckt, was den Transport vereinfacht, verschnellert und generell erleichtert.
Transportwagen
Dieser Rollwagen aus dem Baumarkt erleichtert die Transportarbeit enorm. Nicht nur hilft er beim Verladen schwererer Sachen, sondern sorgt vor allem für eine drastische Reduzierung der Laufwege. Statt für 20 Kisten 20 Mal hin und her zu gehen, fährt man einfach drei Mal mit dem Wagen. Und das schwere Schleppen bleibt einem auch (größtenteils) erspart.
Passend zu den anderen Norwegen-Fotos gibt es nun endlich das Musikvideo:
Komponiert von Mathis Bärmann, gespielt von Magdalena Werstat, gefilmt und bearbeitet von Leonard Bertram.
Vielen Dank außerdem an Phillip Heise, Katrin & Christian Bertram und Konstanze Werstat.
Langsam aber sicher wird mein Kamerarig immer schwerer – mit mittlerweile über 5 kg zu schwer, um es lange Zeit auf der Schulter zu tragen. Besonders die Arme leiden darunter, werden irgendwann zittrig und schlapp; und eine einhändige Nutzung (um mit der linken Hand den FollowFocus zu bedienen) ist praktisch unmöglich.
Daher wollte ich versuchen, mir ein “Easy-Rig” zu bauen. Diese Konstruktion besteht aus eine Art Rucksack mit einem Arm, der über den Kopf reicht und dort einen Ausleger nach vorne hat. Die Kamera bzw. das Schulterrig wird nun an eine Schnur gehängt, die vorn aus dem Arm herauskommt. Durch eine Federung wird die Last des Rigs zum Großteil von dem Arm aufgenommen und über diesen in den “Rucksack” geleitet, welcher wiederum hauptsächlich auf der Hüfte sitzt.
Somit wird der Großteil des Gewichtes vom Kamerarig von der Schulter und den Händen auf die Hüfte verlagert, sodass ein Tragen auch über längere Zeiträume ermöglicht wird.
Das wollte ich mir also bauen. Eine komplizierte Federung und Dämpfung würde ich nie hinbekommen – aber geht das nicht auch mit einem Gummiband? Gesagt, getan: 2mm starke Gummischnur aus der Bucht geordert und probehalber das Rig daran gehängt. Viel zu schwer.
Eine 2mm starke Gummischnur hält die 5 kg also nicht aus, aber was ist mit mehreren? Und siehe da, es funktioniert! 4fache Gummischnur hält das Rig sicher fest, ist aber immer noch elastisch genug, kleinere Schwingungen u.ä. aufzunehmen. Super!
Nun muss eine Konstruktion für den Rücken her. Mein guter Rucksack ist dafür zu schade, aber wir haben noch einen alten Schulrucksack da, den kann ich nach Belieben bearbeiten. Nur leider ist er ein “wenig” zu klein… Aber auch das lässt sich lösen: Ich trenne einfach kurzerhand die oberen Nähte der Schulterriemen auf, schon hängt der Rucksack tief genug. Einen alten Hüftgurt drangeschnallt – perfekt.
Bei einem Versuch stelle ich später fest, dass der Hüftgurt auch alleine ohne Rucksack funktioniert. Somit verkleinert sich der Platzbedarf enorm.
Dann an die Armkonstruktion. Eigentlich wollte ich hier alles aus leichten und stabilen Aluminiumprofilen machen – die waren mir aber ein bisschen teuer. Also doch aus Holz, am besten aus leichtem Nadelholz.
Die Basis besteht aus einem relativ kurzen Balken, an dem zwei Latten quer angeschraubt sind. Die sind dafür da, den senkrechten Arm später in seiner Lage zu halten, damit er nicht zur Seite wegkippt.
Daran schraube ich ein längeres Stück Balken, welches nachher bis kurz über meinen Kopf reicht. Darauf ein kurzes Stück Balken im rechten Winkel, und als Winkelaussteifung ein weiters kurzes Balkenstück.
Auf dieses kurze Holzstück wiederum werden zwei Rod-Clamps hintereinandergeschraubt. Diese Klemmen sind eigentlich für Kamerarigs und nehmen 15mm Rundrohre auf.
Ein solches Rohr kommt nun auch in diese Klemmen, mit großzügigem Überstand nach vorne. Ganz vorne noch eine weitere Klemme mit einer Öse, wo das Gummiband eingeklinkt wird.
Solchermaßen sieht die Konstruktion schon recht eindrucksvoll aus 🙂
Und sie funktioniert! Ein Mal das Rig eingeklinkt spüre ich kaum noch dessen Gewicht, es fühlt sich einfach nur an wie ein leichter Rucksack. Phantastisch! Einhändige Bedienung ist nun gar kein Problem mehr, und Ermüdung der Arme hoffentlich auch nicht. Selbst komplett freihändig wird das Rig von der Konstruktion gut gehalten, allein ich traue ihm das noch nicht so ganz zu. Immerhin sind Kamera und Zubehör schon recht wertvoll, da hab ich doch noch Angst vor eventuellen Schwachstellen.
Auch das lässt sich aber beheben; ein zusätzliches Safety (Sicherungsseil) vom Holzarm aus sorgt für die Sicherung der Kamera. Nun kann eigentlich nichts mehr passieren.
Schon lange wollte ich dieses wunderschöne Klavierstük von Mathis Bärmann verfilmen – nun bin ich endlich dazu gekommen.
Genauer gesagt bin ich erst jetzt mit dem Schnitt fertig geworden, die Filmaufnahmen sind nämlich aus dem letzten Sommerurlaub in Norwegen.
Aufgenommen haben wir das Klavierstück zusammen mit einigen anderen, die bald als CD herauskommen. Vorbestellungen nehmen wir gerne per E-Mail entgegen 🙂
Fotos von der Entstehung der Filmaufnahmen findet ihr hier:
Norwegen 2016
Fotos von der Musikaufnahme gibt es hier: