Leuchten
Zur “aktiven” Beleuchtung setze ich auf eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Leuchtentypen, die allesamt ein Ziel verfolgen: Für die gedachten Anwendungsfelder den besten Lichtoutput zu erzeugen.Flächenleuchten
- 4x 1 kW symmetrisch [LF 1000 von ADB]
- 6x 500 W symmetrisch (Teclumen Ribalta 1S]
- 8x 500 W asymmetrisch [Teclumen Ribalta 1A, L.A.F. PF-6305]
- 1x Redhead 800W Open-Face-Light
Linsenscheinwerfer
Für gezielteren Lichteinsatz benötigt man mehr Kontrolle über den Lichtauustritt. Das erreicht man mit PC-Linsen (Plankonvex) oder Fresnel (Stufenlinsen) Scheinwerfern. Durch die Linse wird das Licht gebündelt und tritt somit als engerer Lichtkegel aus. Den Abstrahlwinkel kann man dann durch verschieben der Linse bzw. des Leuchtmittels variieren.- 4x PC-Linse 650 W [Teclumen Forma pc650]
- 6x FR-Linse 500/650 W [Ultralite Quadro 500, Teclumen Forma f650]
- 2x PC-Linse 300 W [Ultralite Pico 300]
- 2x ADB 650W Profiler
- 2x 750 WAltman Lekos
COB
COB-LEDs sind aufgrund ihres Preises und der möglichen Leistung für Beleuchtungsanwendungen z.B. bei Film recht interessant. Nachdem diverse COB-Weißlicht-Scheinwerfer aus dem Film-Segment mangels anständiger DMX-Ansteuerbarkeit durchgefallen sind, setze ich testweise 4 warmweiße Outdoor-COB-Fresnel-Scheinwerfer mit je 100W ein.Film-Licht
Zur Ausleuchtung oder als Akzentlichter bei Videodrehs stehen Softboxen und LED-Panels zur Verfügung. Die Panels lassen sich alle auch mit Akkus (NP-F) betreiben, was sie zu sehr nützlichen Helfern bei mobilen Drehs macht.- 3x kleine LED-Panel [Craphy 176] (CW)
- 2x große LED-Panel [BiColor 660 von Neewer] (CW/WW)
- 3x E27 Softboxen mit diversen LED- und CFL-Leuchtmitteln
- 10x Lampions (“China-Balls”) in verschiedenen Größen (s. auch Licht-Accessoires)
Farblicht
Zur farbigen Ausleuchtung steht – neben den Lichtfolien (s. unten) – eine Vielzahl an Farbscheinwerfern zur Verfügung. Diese verfügen über verschiedenfarbige LEDs und können somit Farben mischen – i.d.R. mindestens Rot, Grün und Blau; bei einigen kommen weitere hinzu.- 16x Shehds 18x18W RGBWAUV Outdoor PARs
- 12x uking 6x10W RGBW Outdoor PARs
- 4x Bravostage 18x15W RGBWA Outdoor Bar
- 10x Outdoor Battery Uplight 6x18W RGBWAUV
- 2x 4er-Bar mit Stairville LED Flood Panel 150 40° RGB
Tubes
In den letzten Jahren immer beliebter werden LED-Tubes: Röhren aus meist milchigem Kunststoff, die von innen beleuchtet sind. Aktuell teste ich verschiedene Modelle [Godox, Luxceo, Leahua], da diese sowohl am Filmset als auch auf der Bühne eingesetzt werden sollen und daher verschiedene Anforderungen erfüllen müssen.Architekturbeleuchtung
Zur Beleuchtung von Outdoor-Events wie Festivals oder Weihnachtsmärkten sowie zum Anstrahlen von Gebäuden sind wasserfeste Strahler in großer Menge vorhanden:- 40x Weißlicht-Panel in WW oder CW (50-300 W)
- 50x RGB-Panel mit Fernbedienung (30-100 W)
Bewegtes Licht
Nicht nur zur Ausleuchtung von Bühnen, sondern auch und vor allem als Effektlicht eignen sich Moving Heads. Die “kopfbewegten Scheinwerfer” haben Motoren, mit denen man den Lichtaustritt bewegen kann.- 4x Shehds 19x15W-RGBW-Wash-Moving-Heads mit Zoom
- 4x mini Lixada Wash-Moving-Heads mit RGB(A)W-LEDs
Licht-Accessoires
Schöne kleine Licht-Effekte, beim Film auch Practicals genannt, mit denen sich Stimmung erzeugen lässt.- über 1 km Outdoor-LED-Lichterketten in WW und bunt (10-30 m je einzelner Kette)
- 6x Laternen mit E27-Leuchtmittel
- diverse Stehleuchte mit verschiedenen Leuchtmitteln
- diverse Nachttischlampen mit Schirmen
- über 10x Lampions (“China-Balls”) in verschiedenen Größen
Hardware / Rigging
Hardware bzw. Rigging steht für sämtliches Equipment, das benötigt wird, um Scheinwerfer und Lichtformer aufzustellen, zu positionieren und auszurichten. Dazu zählen Lichtstative, Klemmen, Sandsäcke und vieles mehr.Grundsätzlich gibt es dabei zwei Möglichkeiten, einen Scheinwerfer oder etwas anderes zu befestigen: Entweder direkt mit einer Schraube, oder mit einem so genannten Zapfen (bei mir 16mm “Baby Pins”). Dieser wird (bei mir) an den Scheinwerfer angeschraubt, und das Stativ oder die Klemme hat dann die entsprechende Zapfen-Aufnahme. Das erleichtert die (De)Montage der Lampen erheblich!
Lichtstative
Die einfachste Möglichkeit einen Scheinwerfer aufzustellen bietet das Lichtstativ. Ich verwende ausschließlich Stative mit 16mm-Zapfenaufnahme, um Scheinwerfer und Lichtformer schnell auf- und abbauen zu können.- 4x leichtes Lichtstativ [Manfrotto 1005BAC]
- 7x leichtes Edelstahl-Lichtstativ [Neewer]
- 6x mittelschweres Lichtstativ [Millenium LST-250, lightmaXX LS-1, ADJ AccuStand LTS-6]
- 1x Lichtstativ mit Rollen [Avenger A5033]
Truss
2 Lightmaxx LS-4000 Wind-Up Stative mit einer Tragkraft von jeweils 85kg und einer maximalen Höhe von 4,0m bilden die Basis des Traversen-Systems. Die Traverse selbst besteht aus bis zu fünf Stück Global Truss F33 2 Meter langen 3-Punkt-Traversen, insgesamt also maximal 10m.C-Stands & Grip Heads
Super Clamps
Daneben bzw. noch davor sind die Super Clamps (Manfrotto, AdamHall u.a.) mit 16mm-Zapfenaufnahme sehr hilfreich, um Scheinwerfer, aber auch anderes (Licht-)Equipment, an vorhandenen Konstruktionen (wie z.B. Traversen, Geländern oder anderen Stativen) zu befestigen. Ich besitze inzwischen 14 Stück davon.Zapfen und Rapid-Adapter
Die genannten 16mm-Zapfen (auch “Baby Pins” genannt) gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit unterschiedlichen Anschlussgewinden und sogar aus unterschiedlichen Materialien. Die hochwertigen von Manfrotto oder Adam Hall sind meist aus Messing, günstigere gibt es auch aus Aluminium. Ich verwende hauptsächlich solche mit M10-Gewinde, aber auch einige mit M6 oder M8 oder s.g. Spigotte mit 3/8 und 1/4 Zoll Gewinde, um z.B. Mikrofone auf ein Stativ oder an eine Super Clamp zu spannen. Über 100 Zapfen sind inzwischen im Einsatz, da jeder Scheinwerfer nach Möglichkeit mit einem versehen wird.Neben den 16mm-Zapfen gib es auch noch größere, die 28-mm “TV-Pins”. Diese kommen bei mir ausschließlich für Bars und die Traversenaufnahme auf den Kurbelstativen zum Einsatz.
Um Diese Zapfen wiederum an Stellen auch dort verwenden zu können, wo nur eine Schraube sitzt, gibt es Rapidadapter, also Zapfenaufnahmen mit Gewinde. 22 Stüch habe ich, u.a. von Manfrotto.
Nano Clamps und Magic Arms
Für kleine Dinge, die irgendwo befestigt oder angeklemt werden müssen, gibt es auch kleine Klemmen. Mehrere dieser “Nano Clamps” besitze ich und verwende ich für alles mögliche, von der Mikrofonierung bis zur Befestigung von kleinen LED-Leuchten oder Action-Cams.Besonders nützlich sind diese kleinen Klemmen in Verbindung mit kleinen Armen, den s.g. “Magic Arms” (die besten davon von SmallRig).
Sicherheitsmaterial
Ganz wichtig bei der Verwendung von Licht- oder auch Tonstativen sind Sandsäcke: Man beschwert damit die Stativbeine, um das Umfall-Risiko zu minimieren – damit niemandem ein Scheinwerfer auf den Kopf fällt, auch wenn dagegen gelaufen wird oder starker Wind weht. Die ersten Sandsäcke habe ich mir selber genäht, inzwischen habe ich einen breiten Mix aus verschieden großen gekauften und selbst genähte Sandsäcken.Außerdem ist es sehr sinnvoll, in dunklen Umgebungen (z.B. bei Konzertveranstaltungen) die herumragenden Beine der Lichtstative zu markieren. Dafür habe ich diverse Reflektorbänder und Mini-LEDs, beide aus dem Radsportzubehör.
Lichtformer
Häufig reicht es nicht aus, Einfach nur eine Leuchte hinzustellen und einzuschalten. Man benötigt so genannte Lichtformer, um das Licht zu “bearbeiten”.Lichtfolien
Die von mir wohl am häufigsten genutzten Lichtformer sind meine Lichtfolien von Lee-. Die Farbfolien ändern, wie der Name schon sagt, die Farbe des Lichtes. Die Streufolien streuen das Licht und machen es weicher und diffuser. Die Korrekturfolien schließlich sind zum korrigieren der Farbtemperatur und des Farbstiches vom Licht, also bspw. zur Anpassung von Kunstlicht an Tageslicht und vice versa.Folgende Folien kann ich wärmstens empfehlen:
201 Full & 202 Half CTB (Color Temperature Blue)
• 204 Full & 205 Half CTO (Color Temperature Orange)
• 248 Half Minus Green
• 245 Half Plus Green
• 250 Half & 252 Eight White Diffusion
• 253 Hampshire Frost
• 255 Hollywood Frost
• 021 Gold Amber
• 164 Flame Red
• 141 Bright Blue
• 085 Deeper Blue
• 058 Lavender
• 048 Rose Purple
• 213 White Flame Green
• 738 Jas Green
• 100 Spring Yellow
Reflektoren, Diffusoren & Flaggen
Verschiedene (Falt-)Reflektoren, Bettlaken & Duschvorhänge, Rettungsdecken, Alufolie und weiße Plakatrückseiten: All das wird als Lichtformer zur Diffusion und/oder Reflexion am Filmset eingesetzt.Zur begrenzenden Kontrolle des Lichtes benutzt man zum Beispiel Flaggen, ich habe welche in verschiedenen Größen selber aus Metall geschweißt (und mit Molton bespannt). Außerdem hilft eine Rolle Black Wrap, kräftige schwarze Aluminiumfolie, ebenfalls zur Lichtkontrolle.
Lichtsteuerug
Für Veranstaltungen wie Konzerte ist eine Lichtsteuerung unerlässlich, um Licht zu dimmen und Farben zu variieren. Diese basiert auf dem weit verbreiteten DMX-Standard, bzw. auf Netzwerk-Ebene dem ArtNet-Protokoll.Steuersoftware & Interface
Die Steuersoftware, die ich bisher nutze, ist der frei verfügbare PC_Dimmer. Damit lässt sich die komplette Lichtanlage vom Computer aus steuern und vor allem auch programmieren, sodass sich tolle Lichtshows erstellen und abhalten lassen. Aktuell teste ich mit DMXControl 3 eine modernere Software.Um vom Computer mit dem Licht über DMX kommunizieren zu können, braucht es einen Adapter, ein s.g. Interface. Ich benutze ein openDMX-Interface von Enttec sowie ein NET-2/3 Pocket ArtNet-Node von Showtec.
Steuerpult
Daneben befindet sich auch ein Work Lightshark LS1 Lichtsteuerpult in meinem Arsenal, welches je nach Einsatzgebiet die Software-Steuerung entweder ergänzt oder ersetzt. Mit seiner Web-Oberfläche verfügt es über eine – für traditionell aufgebaute Pulte – vergleichsweise gute Bedienbarkeit. Vor allem die Möglichkeit der Fernsteuerung ist auf größeren Veranstaltungen hilfreich.Peripherie
Zur besseren Bedienbarkeit habe ich neben dem Tuchscreen-Laptop ein Behringer BCF2000, ein USB-MIDI-Pult mit u.a. acht Motorfadern und Drehencodern sowie jeder Menge Knöpfen, die alle in der Lichtsoftware eigenen Funktionen zugewiesen werden können.Außerdem setze ich ein Novation Launchpad MK2 ein; ebenfalls ein USB-MIDI-Controller, welcher 80 Tasten hat (8×8 Grid + 2x 8 am Rand), mit denen ich Szenen und Presets (Farben, Positionen etc.) schnell abrufen kann.
Dimmer
Um die Halogen-Scheinwerfer gesteuert dimmen zu können, braucht man entsprechende DMX-fähige Dimmer. Davon habe ich drei verschiedene Arten: einen großen 6-Kanal-Dimmer, fünf 4-Kanal-Dimmer und drei 1-Kanal-Dimmer, jeweils mit unterschiedlicher Leistung.Wireless DMX
Wenn mal keine DMX-Steuerleitungen verlegt werden sollen, zum Beispiel weil die Entfernung zu groß ist, das Publikum im Weg sitzt oder es einfach schnell gehen soll, greifen wir auf unser kabelloses DMX-System zurück. Dieses besteht aus verscheidenen Komponenten, teilweise gekauft, teilweise selbst gebaut, die jedoch alle auf dem gleichen Grundstein aufbauen: Die Platine ist sowohl bei den Transceivern von Lixada als auch bei denen mit selbstgedrucktem Gehäuse die gleiche. Sie lässt sich zwischen mehreren Kanälen umschalten, erkennt automatisch, ob sie Sender oder Empfänger ist, und verbindet sich auch von selbst.Großer Vorteil: In einigen der neuen Scheinwerfer ist der gleiche Chip bereits verbaut! Das vereinfacht den Aufbau immens, da die DMX-Verkabelung wegfällt.